In der Aula des Schulzentrums in Rheinstetten konnte der Auf sichtsratsvorsitzende Konrad Keller die zahlreichen Vertreter und Gäste zur 36. Vertreterversammlung der Spar- und Kreditbank Rheinstetten begrüßen. Schon in seinen Eingangsworten kam zum Ausdruck, dass die SKB Rheinstetten ein gutes Ergebnis im zurückliegenden Geschäftsjahr erzielen konnte. „Dass auch kleine Bankinstitute ihr Geschäft erfolgreich betreiben können, zeigt das über dem Verbandsdurchschnitt liegende Geschäftsergebnis des Jahres 2024“, so der Vorsitzende des Vorstands, Steffen Wehe.
“Das Jahr 2024 war wieder ein herausforderndes und ereignis reiches Jahr. Nicht nur wirtschaftlich und politisch, sondern auch ganz speziell für die Spar- und Kreditbank” so Wehe. Nach über 41 Jahren im Dienste der Spar- und Kreditbank, davon 18 Jahre als Vorstand und die letzten 6 Jahre als Vorsitzender des Vorstands, ist Herr Harald Schuppiser zum Ende des Geschäftsjahres 2024 in die Passivphase seiner Alterteilzeit eingetreten.
“Mit Herrn Jan A. Dressle konnte der Aufsichtrat einen sehr erfahrenen und fachlich versierten Nachfolger gewinnen. Mit der Bestellung von Herrn Dressle hat der Aufsichtsrat und Vorstand ein klares Bekenntnis zur Selbständigkeit der Spar- und Kreditbank Rheinstetten abgegeben”, so Wehe weiter.
Danach ging Wehe auf die volkswirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im Jahr 2024 und auf die immer weiter ausufernde aufsichtsrechtliche Regulatorik ein. „Immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser Bank sind nur noch mit der Bearbeitung, Kontrolle und Umsetzung regulatorischer Anforderungen beschäf tigt“, so Wehe. Er ist sich aber sicher, dass der immer mehr fort schreitende Einsatz Künstlicher Intelligenz auch hier zukünftig eine wertvolle Unterstützung bei der Erfüllung darstellen kann.
Vorstandskollege Jan A. Dressle präsentierte, nachdem er sich der Versammlung kurz vorgestellt hatte, die Geschäftszahlen des Jahres 2024. Die Bilanzsumme erhöhte sich aufgrund der Einla genzuflüsse sowie der Ausweitung des Interbankengeschäftes um 6,0 % auf rd. 336 Mio. € (Vj. 317 Mio. €). Die Forderungen an Kunden erhöhten sich auf 143 Mio. € (Vj. 142 Mio. €) um 0,9 %. „Hier erlebten wir in 2024 bei den Immobilienfnanzierungen nach dem Einbruch in 2023 in Folge der Zinswende eine beginnende Erholung“ so Dressle. Die eigenen Wertpapieranlagen stiegen um 4,4 % auf rd. 94 Mio. € (Vj. 90 Mio. €).
Auf der Passivseite der Bilanz erhöhten sich die Kundeneinlagen um 9,5 % auf 290 Mio. € (Vj. 264 Mio. €). „Mit einem bilanziellen Eigenkapital von rd. 30 Mio. € ist die SKB Rheinstetten gut gerüs tet und erfüllt alle Eigenkapitalanforderungen bestens“, so Vor stand Dressle.
Durch die Ausweitung des Kundenkreditgeschäfts und einem leicht verbesserten Provisionsüberschuss konnte die Ertragslage wiederum verbessert werden. Der Zinsüberschuss lag bei 5,5 Mio. € (Vj. 5,4 Mio. €). Das Provisionsergebnis stieg auf 1,92 Mio. € (Vj. 1,90 Mio. €). Durch die moderate Senkung der Verwaltungs kosten auf rd. 4,5 Mio. € (Vj. 4,6 Mio. €) verbesserte sich das Er gebnis der Bank entsprechend. Nach Verrechnung des Bewer tungsergebnisses erwirtschaftete die SKB Rheinstetten aus ihrer Geschäftstätigkeit ein Ergebnis von rd. 2,7 Mio. € (Vj. 2,3 Mio. €). Nach Abzug der Steuern verbleibt ein Überschuss von rd. 1,9 Mio. €, aus welchem T€ 1,6 in den Fonds für allgemeine Bankrisi ken eingestellt werden konnten. „Mit der weiteren Rücklagendotie rung konnte die Eigenkapitalausstattung der SKB Rheinstetten nochmals verbessert werden und für die Mitglieder ist eine attrak tive Dividendenzahlung von 4,0 % möglich“, informierte Dressle.
Der Aufsichtsrat Joachim Heil wurde wieder in das Gremium ge wählt.