Rheinstetten. „Haltung fängt dann an, wenn man bereit ist, persönliche oder wirtschaftliche Nachteile in Kauf zu nehmen. Gerade im Hinblick auf die Not und das Leiden der Menschen aufgrund der Kriegsereignisse in der Ukraine zeigt sich die Haltung von uns allen - als Privatperson oder als Unternehmen“, so der Vorstandsvorsitzende der Spar- und Kreditbank Rheinstetten, Harald Schuppiser. Die Spar- und Kreditbank Rheinstetten stellt sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, indem sie selbst Hilfe in dieser außergewöhnlichen Notlage leistet. Zunächst war angedacht, eine Geldsumme an eine zentrale Spendenorganisation zu überweisen. Nachdem bekannt wurde, dass auch Flüchtlinge nach Rheinstetten kommen, wurde nach Kontaktaufnahme mit den entsprechenden Stellen in der Stadt und der Bürgerstiftung Rheinstetten Nägel mit Köpfen gemacht. Seitens der Bürgerstiftung Rheinstetten werden Hilfeleistungen koordiniert und eingehende Spenden sinnvoll verwendet. Inzwischen sind bereits 86 Flüchtende aus dem Kriegsgebiet in Rheinstetten angekommen.
Die Spar- und Kreditbank Rheinstetten stellt der Bürgerstiftung Rheinstetten für die Unterstützung der Ukraine-Flüchtlinge eine Spendensumme von 10.000 Euro zur Verfügung. „Dies entspricht einer Spendensumme von 3.000 Euro je 100 Mio. € Bilanzsumme der Bank. Damit ist die Spendenhöhe auch entsprechend einzuordnen,“ so Vorstandsmitglied Steffen Wehe. Für die Bank ist das in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine spürbare Aufwandsposition, die aber gerne und voller Überzeugung geleistet wird.
Im Rahmen der Spendenübergabe an den Vorstand der Bürgerstiftung Rheinstetten, Hans Bodrogi, warb Vorstand Schuppiser für eine weitere Einwerbung von Spendengeldern.
„10.000 Euro sind einerseits eine große Summe, bei 100 Flüchtlingen sind das aber lediglich 100 Euro pro Person. Wie weit kommt man heute mit 100 Euro, wenn man überhaupt nichts mehr hat,“ fragte Vorstand Schuppiser. Deshalb ist es das gemeinsame Bestreben der Spar und Kreditbank Rheinstetten und der Bürgerstiftung Rheinstetten, weitere Spendenmittel nach dem Motto: „Was einer nicht schafft, das schaffen viele,“ bei der Bankkundschaft für die gute Sache einzuwerben. Entsprechende Werbemittel sind bereits in Abstimmung mit der Bürgerstiftung vorbereitet worden. Vorstand Bodrogi bedankte sich bei der Spar- und Kreditbank Rheinstetten für die außerordentliche Spendenbereitschaft und die Unterstützung zur Generierung weiterer Spendengelder.
„Wir können zwar den Krieg nicht beenden, aber hilflos sind wir keineswegs, wenn wir auch helfen wollen. Es liegt an uns allen,“ meint Vorstandsmitglied Wehe. Abschließend dankte Vorstand Schuppiser der Bürgerstiftung Rheinstetten mit ihren aktiven Mitgliedern und Unterstützern für ihren ehrenamtlichen Einsatz.