Die Mitglieder der Spar- und Kreditbank Rheinstetten eG können sich freuen. Das gut abgeschlossene Geschäftsjahr 2022 fällt mit dem außergewöhnlichen Bankjubiläum zusammen. Mit einen zusätzlichen Jubiläumsbonus beschloss die Vertreterversammlung die hohe Dividende von 4,5 %. Die mit einem Sektempfang gestartete Jahresversammlung der Bank im Schulzentrum in Rheinstetten verlief harmonisch. Der Vorsitzende des Vorstands, Harald Schuppiser, informierte über die wechselhafte Unternehmensgeschichte. In dieser haben sich gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Entwicklungen regelmäßig auf die Bank und deren Bilanzen ausgewirkten. „Respekt und Anerkennung verdienen die Leistungen aller für die Bank in ihrer Geschichte tätigen Menschen,“ so Schuppiser, „denn auch von großen Rückschlägen nach der Hyperinflation 1923 oder der Währungsreform 1948 ließen sich die damaligen Verwaltungen und Mitglieder der Bank nicht entmutigen.“ Nicht nur Sparer verloren ihre Einlagen, sondern die Bank ihre kompletten Rücklagen. Mit Zuversicht und Unterstützung der Ortsbanken in Mörsch und Forchheim erfolgte der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg in den Ortsteilen. Beide Banken fusionierten im Jahr 1997 zur heutigen Spar- und Kreditbank Rheinstetten eG. Über die Jahrzehnte hat sich die Bank bestens entwickelt und behauptet sich unter den deutlich größeren Nachbarbanken. Vorstandskollege Steffen Wehe berichtete über die Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres. Trotz aktueller Rahmenbedingungen, die das Investitionsklima belasten, konnte die Spar- und Kreditbank Rheinstetten eG ein Geschäftsergebnis sowohl über ihrer Planung als auch über dem Verbandsdurchschnitt erzielen. Obwohl sie zahlreiche Bauvorhaben erfolgreich begleiten konnte, spürt die Bank eine Zurückhaltung bei Immobilieninvestoren. Erfolgreich abgewickelte Bauvorhaben und entsprechende Abverkäufe führten zu entsprechenden Darlehenstilgungen, ohne das weitere Objektfinanzierungen von diesen Investoren im nennenswerten Umfang erfolgen. Das Kreditvolumen lag mit rd. 151 Mio. € in etwa auf Vorjahreshöhe. (151,5 Mio. €). Die Forderungen an Kreditinstitute stiegen um knapp 10 Mio. € auf 66,7 Mio. € (56,9 Mio. €) und die eigenen Wertpapieranlagen reduzierten sich leicht auf 98,2 Mio. € (100,0 Mio. €).
4,5 % Dividende zum 150-jährigen Bankjubiläum
Auf der Passivseite der Bilanz erhöhten sich die Kundeneinlagen leicht auf 263,3 Mio. € (261,6 Mio. €). „Mit einem bilanziellen Eigenkapital von rd. 26,7 Mio. € ist die SKB Rheinstetten gut gerüstet und erfüllt alle Eigenkapitalanforderungen bestens“, so Vorstand Wehe.
Der Zinsüberschuss lag bei rd. 4,5 Mio. € (4,3 Mio. €). Das Provisionsergebnis bestätigte mit rd. 2,0 Mio. € das Vorjahresniveau (2,0 Mio. €). Durch den moderaten Anstieg der Verwaltungskosten auf rd. 4,4 Mio. € (4,3 Mio. €) verbesserte sich das Ergebnis der Bank entsprechend. Nach Verrechnung des Bewertungsergebnisses erwirtschaftete die SKB Rheinstetten aus ihrer Geschäftstätigkeit ein Ergebnis von rd. 2,1 Mio. €, von denen 1,44 Mio. € in den Fonds für allgemeine Bankrisiken eingestellt werden konnten.
Aufsichtsrat Gerald Peregovits wurde wieder in das Gremium gewählt. Für den bisherigen Aufsichtsrat Dietrich Jäger wählte die Versammlung die Steuerberaterin Carla König-Rother.