Chronik

Als Universalbank bieten wir das breite Spektrum verschiedener Finanzdienstleistungen innerhalb des genossenschaftlichen Finanzverbundes. Zum ureigensten Geschäft gehört die Hereinnahme von Kundeneinlagen (Spar- und Termineinlagen) und die Finanzierungen von privaten und gewerblichen Investitionen (Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien, Betriebsmittel usw.).

Zur Abwicklung des gesamten Zahlungsverkehrs führen wir Girokonten für Privat- und Geschäftskunden. Von zentraler Bedeutung ist die wirtschaftliche Förderung unserer Mitglieder bei Ausübung ihrer Tätigkeit – egal, ob Privatperson oder Firmeninhaber.

Eine ehrliche und individuelle Beratung ist die Basis unserer Arbeit hier in Rheinstetten.  Dies zahlt sich im Vertrauen unserer Kunden zu unserer Bank aus. In vielfältiger Weise halten wir Verbindung zu Familien, Haushalten und Unternehmen und sind verlässlicher Partner in allen Lebenslagen. In der Unterstützung gemeinnütziger Einrichtungen, wie z.B. Kindergärten, örtliche Vereine und Schulen, sehen wir nicht nur unseren gesellschaftlichen Auftrag, sondern auch eine besondere Wertschätzung der dort wirkenden Menschen, die sich sehr oft ehrenamtlich engagieren.

Auch morgen und übermorgen wollen wir hier in Rheinstetten die Bank zum Anfassen bleiben, die ihren Kunden persönliche Nähe ermöglicht und zugleich alle modernen Errungenschaften des Bankings von heute bietet. Wir begleiten unsere Mitglieder und Kunden durch ihr Leben – seit 150 Jahren.

16.03.1873 Gründung des Spar- und Vorschußverein in Mörsch von 67 Männern.
Erster Vorstand war Hauptlehrer B. Bergold, der sich den vorliegenden Unterlagen entsprechend, maßgeblich um die Gründung verdient machte.
Erste Verwaltungsräte waren der damalige Bürgermeister Dambach, die Gemeinderäte Johann Schilling, Ludwig Deck, Andreas Oberle, Thomas Rastetter und Josef Gindner. Schriftführer wurde Bernhard Fitterer.
Als erster Rechner fungierte Josef Kastner IV, in dessen Wohnhaus in der Rheinstraße 18 sich die erste Zahlstelle befand. Monatlich mussten die Mitglieder einen Sparbetrag von 30 Kreuzern als Geschäftsanteil einzahlen.
31.12.1873 Am Jahresschluss 1873 waren bereits 169 Personen Mitglied der Bank.
bis 1914 Bis zum 1. Weltkrieg war ein stetiger Aufstieg der Bank zu verzeichnen.
In den Nachkriegsjahren folgte der wirtschaftliche Zerfall, die Inflation erreichte im November 1923 ihren Höhepunkt und hatte entsprechende negative Auswirkungen auf die Vermögenswerte der Bank und die Spargelder der Kunden.
21.12.1924 Die Situation war so schwierig, dass es Gedanken zur Auflösung unserer Bank gab. In einer a.o. Generalversammlung am 21.12.1924 stimmten 250 anwesende Mitglieder einstimmig für den Wiederaufbau und die Fortführung der Kasse. In dieser Zeit wurde die Bank als Mitglied beim Verband badischer landwirtschaftlicher Genossenschaften in Karlsruhe aufgenommen.
08.05.1938 Verschmelzung mit der benachbarten Spar- und Darlehenskasse in Neuburgweier, welche erst Ende Dezember 1924 gegründet wurde. (Eintragung ins Genossenschaftsregister erfolgte im Januar 1925).
bis 1939 Die gute Entwicklung der Bank wurde durch den 2. Weltkrieg wieder jäh unterbrochen.
1941 Erwerb des Bauplatzes an der „Lokalbahn“ mit 1186 qm; (Tausch erfolgt 1949 mit der Gemeinde Mörsch, um darauf 1950 das neue Rathaus zu erstellen)
1948

Mit der Währungsreform 1948 wurden die bisher gebildeten Rücklagen und Reserven ebenfalls wieder wertlos.
Mit der Schaffung der Deutschen Mark waren jedoch die Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Neubeginn gegeben.

Nach den negativen Erfahrungen musste der Sparwille der Bevölkerung zunächst wieder aktiviert werden, der außerdem mit dem Warenhunger der Bevölkerung nach den harten Nachkriegsjahren konkurrierte. Die staatliche Förderung der Spartätigkeit sowie verschiedene Sparangebote steigerten die Attraktivität des Sparens für die Kunden und führte zu einer Anpassung des Bankservice an die neuen Anforderungen.

Nov. 1952

Die bisher unbeschränkte Haftpflicht der Mitglieder wurde aufgegeben. Es folgte die Umfirmierung von

„Spar- und Darlehenskasse eG muH“ in „Spar- und Darlehenskasse eG mbH

1951- 1954 Bis 1951 wurde der Geschäftsverkehr jeweils in den Häusern des Rechners abgewickelt. Anschließend, bis zur Fertigstellung des ersten eigenen Bankgebäudes im Jahr 1954, wurden Räumlichkeiten im Rathaus zur Abwicklung des Bankverkehrs genutzt.
Im neuen Gebäude der Bank in der Badener Str. 3 waren zunächst das Postamt untergebracht und weitere Räumlichkeiten als Wohnung und Arztpraxis vermietet.
1954 Umfirmierung in „Spar- und Kreditbank eG mbH“.
1963 Anbau einer Schalterhalle im Mörsch.
1966 Einzug der EDV für bankeigene Buchhaltung.
1967 Eröffnung Filiale im Ortsteil Neuburgweier
1969 Umbau Schalterhalle mit schusssicherer Kassenbox, Beleg-Förderband und Nummernaufrufanlage
1972 Eröffnung Filiale in der Magnolienstraße/Rappenwörthstraße mit Autoschalter
März 1984 Dialog-Umstellung bei der Fiducia Karlsruhe; Kontostände konnten nun online bzw. jederzeit aktuell abgerufen werden.
1984/1985 Totalumbau des Bankgebäudes in der Badener Str. 3 in Mörsch; gesamte Räumlichkeiten wurden von der Bank jetzt selbst benötigt, um dem Wachstum und Kundenansturm gerecht zu werden.
1988 Einführung des ersten Geldausgabeautomaten und Kontoauszugsdrucker
1997     Fusion mit der ehemaligen Volksbank Rheinstetten eG
2001 Umzug der bisherigen Filiale Magnolienstraße und des Reisebüros ins „Zentrum Rösselsbrünnle“
2006 Modernisierung der Geschäftsstelle im Ortsteil Forchheim (ehem. Hauptgebäude der Volksbank Rheinstetten eG).
2013 Modernisierung der Hauptstelle in Mörsch, Badener Str. 3
2017 Schließung der Filiale in Neuburgweier aufgrund verändertem Kundenverhalten hinsichtlich Filialnutzung/online-Banking und notwendiger anstehender Investitionen.
2020 ff.: Während der Corona-Pandemie wurde der Bankbetrieb unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen vor Ort aufrechterhalten; bei wechselseitig unterschiedlichen Öffnungszeiten war Versorgung der Kunden durchweg möglich.

Entwicklung der Bank seit 1949

Jahr Bilanzsumme
in Mio. €
Kreditgeschäft
in Mio. €
Kundeneinlagen
in Mio. €
Mitglieder
(Anzahl)
1949 0,3 0,1 0,3 847
1969 10,0 6,5 9,0 1.787
1989 62,1 43,7 54,4 3.048
2009 212,0 124,6 176,6 4.887
2019 268,4 145,0 227,6 4.913
2022 327,5 165,9 263,3 4.751